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AutorenbildThomas Laggner

Die besten natürlichen Lebensmittel gegen Stress, innere Unruhe und depressive Verstimmungen

In einer hektischen und stressgeladenen Welt suchen viele Menschen nach natürlichen Wegen, um ihre innere Balance wiederzufinden. Was wir oft übersehen, ist die kraftvolle Wirkung von Lebensmitteln auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden. Bestimmte Nährstoffe können nicht nur den Körper stärken, sondern auch den Geist beruhigen und die Stimmung aufhellen. In diesem Artikel zeige ich dir, welche natürlichen Lebensmittel dir dabei helfen können, Stress zu reduzieren, innere Unruhe zu lindern und depressive Verstimmungen zu bekämpfen. Lass uns einen Blick auf diese natürlichen Helfer werfen, die ganz einfach in deinen Alltag integriert werden können.


1. Bananen

Bananen sind reich an Tryptophan, einer Aminosäure, die im Gehirn zu Serotonin umgewandelt wird, dem "Glückshormon". Sie enthalten auch viel Vitamin B6, das zur Serotoninproduktion beiträgt.

2. Dunkle Schokolade

Dunkle Schokolade (mit hohem Kakaoanteil) enthält Flavonoide, die den Blutfluss im Gehirn verbessern und die Freisetzung von Endorphinen und Serotonin stimulieren können, was eine entspannende und stimmungsaufhellende Wirkung hat.

3. Nüsse und Samen

Insbesondere Mandeln, Walnüsse und Leinsamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die nachweislich die Gehirnfunktion unterstützen und bei depressiven Verstimmungen eine Rolle spielen können. Sie enthalten auch Magnesium, das stressmindernd wirkt.

4. Fettreicher Fisch (z.B. Lachs, Makrele, Hering)

Diese Fische sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die helfen, Entzündungen im Gehirn zu reduzieren und den Serotoninspiegel zu erhöhen. Regelmäßiger Verzehr kann das Risiko für Depressionen senken.

5. Haferflocken

Haferflocken haben einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzucker stabil halten und so Stimmungsschwankungen verhindern können. Außerdem fördern sie die Produktion von Serotonin.

6. Spinat und grünes Blattgemüse

Spinat ist reich an Folsäure, einem Vitamin, das bei der Serotoninproduktion hilft. Ein Mangel an Folsäure kann zu Stimmungsschwankungen und Depressionen führen.

7. Avocado

Avocados enthalten viele gesunde Fette und sind reich an B-Vitaminen und Magnesium, die beide für das Nervensystem und die Stressbewältigung wichtig sind.

8. Kurkuma

Kurkuma enthält den Wirkstoff Curcumin, der entzündungshemmend und antioxidativ wirkt. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass Kurkuma auch stimmungsaufhellend wirken kann, indem es den Serotonin- und Dopaminspiegel erhöht.

9. Kamillentee

Kamillentee hat eine beruhigende Wirkung und wird oft zur Linderung von Angstzuständen und zur Förderung eines besseren Schlafes eingesetzt. Er enthält Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken und den Geist beruhigen können.

10. Beeren (z.B. Blaubeeren, Himbeeren)

Beeren sind reich an Antioxidantien, die helfen, oxidativen Stress im Gehirn zu reduzieren. Oxidativer Stress kann zu Depressionen und Angstzuständen beitragen. Zudem wirken Beeren entzündungshemmend.

11. Joghurt und andere fermentierte Lebensmittel

Probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut und Kefir fördern eine gesunde Darmflora. Der Darm und das Gehirn sind eng miteinander verbunden (Darm-Hirn-Achse), und ein gesunder Darm kann die Stimmung positiv beeinflussen.

12. Grüner Tee

Grüner Tee enthält L-Theanin, eine Aminosäure, die beruhigend wirkt und gleichzeitig die Konzentration fördert. Er ist auch eine Quelle für Antioxidantien, die das Gehirn schützen können.


 

Spurenelemente und Mineralstoffe

Laut Dr. Michael Nehls spielt das Spurenelement Lithium eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Gehirns. Nehls betont in seinen Arbeiten, dass Lithium zur Regulierung von Entzündungen im Gehirn beiträgt und so neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer vorbeugen kann.

Es hilft, Neuroinflammation zu reduzieren und ist wichtig für die Stabilität der neuronalen Netzwerke. Ein Mangel an Lithium kann das Risiko für Depressionen, Angststörungen und kognitive Beeinträchtigungen erhöhen.



Lithium hat laut Nehls zudem positive Effekte auf die mentale Gesundheit und das Immunsystem. Schon in kleinen Dosen unterstützt es das Gehirn bei der Regulierung von Stress und Angst, indem es die Serotoninproduktion fördert und die Aktivität von Schlüsselmolekülen im Gehirn moduliert, die für die geistige Gesundheit verantwortlich sind.

Er sieht Lithium als ein essentielles Spurenelement an, das in der modernen Ernährung oft vernachlässigt wird, obwohl es wichtig für die geistige und emotionale Balance ist

​(Michael Nehls).



Neben Lithium empfiehlt Dr. Michael Nehls weitere wichtige Nährstoffe, um das Gehirn optimal zu unterstützen und neurodegenerative Erkrankungen zu verhindern:


  1. Vitamin D: Nehls betont, dass ein Mangel an Vitamin D, ähnlich wie bei Lithium, mit einem erhöhten Risiko für neuropsychiatrische Störungen wie Depressionen und Alzheimer verbunden ist. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D stärkt das Immunsystem und reduziert Entzündungen im Gehirn, was zur geistigen Gesundheit beiträgt.

  2. Omega-3-Fettsäuren: Diese sind essenziell für die Gehirnentwicklung und -funktion. Besonders die Fettsäuren EPA und DHA, die in Fischöl und Algenöl vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützen die Kommunikation zwischen den Nervenzellen.

  3. Zink: Nehls unterstreicht die Bedeutung von Zink für das Immunsystem und die neuronale Regeneration. Zink ist auch an der Produktion von Neurotransmittern beteiligt und trägt so zur Regulierung von Stimmung und kognitiven Funktionen bei.

Diese Nährstoffe, kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung und Mikrodosierungen von Lithium, sind laut Nehls entscheidend für eine gute geistige Gesundheit und zur Prävention von Erkrankungen wie Alzheimer und Depressionen​.


Anerkannte Studien 

Es gibt zahlreiche anerkannte Studien, die die positiven Wirkungen von Lithium, Vitamin D, und Omega-3-Fettsäurenauf das Gehirn und die geistige Gesundheit belegen.

  1. Lithium: Es existieren mehrere Studien, die die Rolle von Lithium in Mikrodosierungen bei der Prävention von Suizid, Depressionen und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer zeigen. Eine bekannte Metaanalyse, veröffentlicht im British Journal of Psychiatry, stellte fest, dass Gemeinden mit höheren Lithiumkonzentrationen im Trinkwasser signifikant niedrigere Suizidraten aufwiesen​(Michael Nehls). Weitere Studien haben gezeigt, dass Lithium in Mikrodosen neuroprotektiv wirkt und das Fortschreiten von Alzheimer verlangsamen kann ​(raum & zeit).


  2. Vitamin D: Zahlreiche Studien bestätigen, dass ein Mangel an Vitamin D mit einem erhöhten Risiko für Depressionen und kognitive Beeinträchtigungen verbunden ist. Eine große Kohortenstudie, veröffentlicht im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, fand heraus, dass Menschen mit Vitamin-D-Mangel ein höheres Risiko für Depressionen und Stimmungsstörungen haben ​(raum & zeit). Vitamin D ist auch dafür bekannt, entzündungshemmende Prozesse im Gehirn zu unterstützen, was wiederum neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer vorbeugen kann.


  3. Omega-3-Fettsäuren: Die Framingham Heart Study und weitere bedeutende Forschungsarbeiten zeigen, dass eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, mit einem geringeren Risiko für Demenz und verbesserter kognitiver Funktion assoziiert ist​(Michael Nehls). Omega-3-Fettsäuren helfen, Entzündungen im Gehirn zu verringern und sind entscheidend für die neuronale Kommunikation und Plastizität.


Diese Studien belegen die Bedeutung dieser Nährstoffe für die Gehirngesundheit, und die Forschung in diesem Bereich wird weiterhin intensiv verfolgt.



 

Mineralstoffe

Neben Lithium, Vitamin D, und Omega-3-Fettsäuren gibt es weitere Mineralstoffe, die für die Gesundheit des Gehirns von entscheidender Bedeutung sind:

  1. Magnesium: Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der in der Gehirnchemie eine wichtige Rolle spielt. Es unterstützt die Nervenfunktion und kann helfen, die Stressreaktion zu regulieren, indem es die Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol mindert. Ein Mangel an Magnesium wird mit Angststörungen und Depressionen in Verbindung gebracht. Studien zeigen, dass eine ausreichende Magnesiumzufuhr die Neuroplastizität und die kognitive Funktion verbessern kann​ (Michael Nehls).


  2. Zink: Zink ist wichtig für die Neurotransmitterfunktion und die neuronale Regeneration. Es spielt eine Rolle bei der Gedächtnisbildung und wird oft mit Störungen wie Depressionen in Verbindung gebracht. Niedrige Zinkspiegel sind mit einem erhöhten Risiko für Depressionen und kognitive Beeinträchtigungen verbunden. Studien belegen, dass Zinkpräparate die Wirksamkeit von Antidepressiva erhöhen können​ (Michael Nehls).


  3. Eisen: Eisen ist essenziell für den Sauerstofftransport im Gehirn. Ein Eisenmangel kann zu Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und kognitiven Beeinträchtigungen führen. Besonders bei Frauen, die anfällig für Eisenmangel sind, wurde ein Zusammenhang zwischen niedrigen Eisenwerten und Depressionen festgestellt ​(raum & zeit).


  4. Kalzium: Kalzium spielt eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Ein Kalziummangel kann zu Schlafstörungen, Angstzuständen und Reizbarkeit führen. Kalzium unterstützt auch die Freisetzung von Neurotransmittern, die für eine ausgeglichene Stimmung wichtig sind​ (Michael Nehls)​(WLS Products).


Diese Mineralstoffe sind wichtig, um die Gehirnfunktion aufrechtzuerhalten, Stress abzubauen und die mentale Gesundheit zu fördern. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an diesen Mineralstoffen ist, kann helfen, das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen und psychische Störungen zu verringern.



 

Wildkräuter und Tees

Es gibt eine Vielzahl von Wildkräutern und Tees, die seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet werden und dafür bekannt sind, bei Stress, Angstzuständen und innerer Unruhe zu helfen. Hier sind einige der wirksamsten Wildkräuter und Tees, die unterstützen können:

1. Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Johanniskraut ist eines der bekanntesten Kräuter zur Linderung von leichten bis mittelschweren Depressionen. Es enthält Wirkstoffe, die den Serotoninspiegel erhöhen und somit die Stimmung aufhellen können. Es ist oft als Tee oder in Form von Extrakten erhältlich, sollte aber nur in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, da es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben kann.

2. Lavendel (Lavandula angustifolia)

Lavendel wirkt beruhigend und entspannend. Der Tee aus Lavendelblüten kann bei Schlaflosigkeit, Angstzuständen und innerer Unruhe helfen. Zudem fördert er eine entspannte Atmung und kann stressbedingte Kopfschmerzen lindern.

3. Melisse (Melissa officinalis)

Zitronenmelisse ist ein weiteres Wildkraut, das für seine beruhigende Wirkung bekannt ist. Melissentee kann bei Angstzuständen, Nervosität und Schlafproblemen helfen. Er wirkt entspannend und fördert den Abbau von Stresshormonen.

4. Baldrian (Valeriana officinalis)

Baldrianwurzel ist eine bekannte Heilpflanze, die oft zur Förderung des Schlafes und zur Linderung von Angstzuständen eingesetzt wird. Baldriantee wirkt beruhigend und kann bei Nervosität und Reizbarkeit helfen. In Kombination mit Melisse oder Hopfen ist er besonders effektiv.

5. Passionsblume (Passiflora incarnata)

Die Passionsblume wird traditionell bei Unruhe, Angstzuständen und Schlaflosigkeit verwendet. Sie wirkt leicht beruhigend und kann die Schlafqualität verbessern, ohne müde zu machen. Passionsblumentee ist besonders sanft und wird oft für eine langfristige Anwendung empfohlen.

6. Kamille (Matricaria chamomilla)

Kamillentee ist für seine entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften bekannt. Er wird oft zur Linderung von Magenbeschwerden eingesetzt, die durch Stress verursacht werden, und wirkt gleichzeitig beruhigend auf das Nervensystem.

7. Schafgarbe (Achillea millefolium)

Schafgarbe wird traditionell verwendet, um die Nerven zu stärken und die Verdauung zu beruhigen. Der Tee hat eine milde entspannende Wirkung und kann bei leichten Angstzuständen und nervöser Anspannung hilfreich sein.

8. Hopfen (Humulus lupulus)

Hopfen ist ein weiteres beruhigendes Kraut, das oft in Kombination mit Baldrian verwendet wird. Er fördert den Schlafund hilft bei innerer Unruhe und Anspannung. Hopfentee hat einen leicht bitteren Geschmack, der jedoch sehr entspannend wirkt.

9. Gänsefingerkraut (Potentilla anserina)

Gänsefingerkraut wird traditionell zur Linderung von nervösen Magenbeschwerden verwendet und hat eine beruhigende Wirkung auf das Verdauungssystem. Der Tee kann helfen, Stress abzubauen und die allgemeine Entspannung zu fördern.

Fazit:

Wildkräuter und Tees bieten eine sanfte und natürliche Möglichkeit, Stress abzubauen, die Nerven zu beruhigen und die Schlafqualität zu verbessern. Die meisten dieser Kräuter sind leicht erhältlich und lassen sich gut in den Alltag integrieren, um das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.


 

Darmgesundheit und Psyche

Der Darm und die Darmflora (auch Mikrobiom genannt) spielen eine zentrale Rolle für die geistige Gesundheit und sind eng mit psychischen Störungen wie Depressionen, Angstzuständen und Stress verbunden. Dieser Zusammenhang wird oft als Darm-Hirn-Achse bezeichnet, ein bidirektionales Kommunikationssystem zwischen dem zentralen Nervensystem und dem Darm.

1. Darm-Hirn-Achse

Der Darm und das Gehirn kommunizieren über das nervöse System (vor allem über den Vagusnerv), das Hormonsystemund das Immunsystem miteinander. Eine gesunde Darmflora kann die Freisetzung von Neurotransmittern wie Serotonin und GABA beeinflussen, die beide entscheidend für die Regulierung der Stimmung sind. Tatsächlich werden etwa 90 % des Serotonins im Darm produziert.

2. Einfluss der Darmbakterien auf die Psyche

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass ein Ungleichgewicht der Darmflora, bekannt als Dysbiose, mit Depressionen, Angstzuständen und sogar autistischen Spektrumsstörungen verbunden ist. Bestimmte Bakterienarten können die Produktion von Entzündungsstoffen fördern, die ins Gehirn gelangen und dort psychische Symptome verursachen können. Im Gegensatz dazu fördern gesunde Bakterien die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (wie Butyrat), die entzündungshemmend wirken und die Blut-Hirn-Schranke schützen ​(Michael Nehls).


3. Entzündungshemmende Wirkung

Eine gesunde Darmflora trägt dazu bei, chronische Entzündungen zu reduzieren, die eine Rolle bei der Entstehung von Depressionen spielen. Entzündungen im Körper können zu einer Überaktivität des Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) führen, die die Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol erhöht und somit das Risiko für Depressionen steigert ​(Michael Nehls).


4. Probiotika und Psychobiotika

Probiotische Nahrungsergänzungsmittel, auch Psychobiotika genannt, können dabei helfen, die Zusammensetzung der Darmflora zu verbessern. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr bestimmter Probiotika die Symptome von Depressionen und Angstzuständen lindern kann. Beispielsweise haben Bakterien der Gattung Lactobacillus und Bifidobacterium positive Effekte auf die Stimmung gezeigt ​(Dr. Philip Crepaz).


5. Ernährung und Darmflora

Die Zusammensetzung der Darmflora wird stark durch die Ernährung beeinflusst. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkorn fördert das Wachstum nützlicher Darmbakterien, während eine zucker- und fettreiche Ernährung das Risiko für Dysbiose erhöht. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir und Sauerkraut unterstützen ebenfalls eine gesunde Darmflora.


Fazit:

Der Darm spielt eine zentrale Rolle in der Regulierung der geistigen Gesundheit. Eine gesunde Darmflora kann nicht nur körperliche, sondern auch psychische Gesundheit fördern. Probiotika, präbiotische Ballaststoffe und eine ausgewogene Ernährung sind daher wichtige Faktoren, um die Darm-Hirn-Achse zu unterstützen und psychische Symptome wie Depressionen zu lindern.

 

Methylenblau

Methylenblau ist eine Substanz, die in der Medizin traditionell zur Behandlung von Vergiftungen und als Färbemittel in der Mikrobiologie verwendet wurde. In den letzten Jahren hat Methylenblau jedoch auch Interesse als potenzielles Mittel zur Behandlung von Depressionen und anderen neuropsychiatrischen Störungen geweckt.

Wirkmechanismen bei Depressionen:

Methylenblau wirkt auf mehrere neurobiologische Systeme, die bei Depressionen eine Rolle spielen:

  1. Mitochondriale Funktion: Methylenblau verbessert die Energieproduktion in den Mitochondrien, den "Kraftwerken" der Zellen. Eine gestörte mitochondriale Funktion wird mit neuropsychiatrischen Erkrankungen, einschließlich Depressionen, in Verbindung gebracht.

  2. Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer): Methylenblau hemmt in geringen Dosen das Enzym Monoaminoxidase-A (MAO-A), das für den Abbau von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin verantwortlich ist. Eine erhöhte Konzentration dieser Neurotransmitter im Gehirn kann die Stimmung verbessern, was die antidepressive Wirkung von Methylenblau erklärt​ (raum & zeit)​(Michael Nehls).


  3. Redox-Aktivität: Methylenblau hat antioxidative Eigenschaften, die oxidativen Stress im Gehirn reduzieren können. Oxidativer Stress spielt eine Rolle bei der Entstehung von Depressionen und anderen neurodegenerativen Erkrankungen ​(raum & zeit).


Studienlage:

  • In einer Pilotstudie wurde Methylenblau als Zusatztherapie bei Patienten mit bipolaren Störungen untersucht, die eine depressive Phase durchliefen. Die Ergebnisse zeigten, dass Methylenblau in niedriger Dosierung (15 mg täglich) die Symptome der Depression signifikant verbesserte ​(Michael Nehls).

  • Weitere Studien deuten darauf hin, dass Methylenblau auch bei Patienten mit treatment-resistant Depression(therapieresistenter Depression) hilfreich sein könnte, besonders in Kombination mit anderen Antidepressiva.


Sicherheitsaspekte:

Obwohl Methylenblau als vielversprechend gilt, gibt es auch Bedenken hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen und Wechselwirkungen. In hohen Dosen kann es zu Serotonin-Syndrom führen, besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs). Es sollte daher nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden ​(Michael Nehls).



Fazit:

Methylenblau zeigt Potenzial als unterstützende Behandlung bei Depressionen, insbesondere durch seine Wirkung auf die Mitochondrien und die Hemmung der Monoaminoxidase. Es bedarf jedoch weiterer klinischer Studien, um seine Wirksamkeit und Sicherheit bei der Langzeitanwendung zu bestätigen.

Wenn du an einer Behandlung mit Methylenblau interessiert bist, wäre es ratsam, dies mit einem Arzt oder Psychiater zu besprechen, der Erfahrung mit dieser Substanz hat.


Wenn du dich für eine Behandlung mit Methylenblau bei Depressionen interessierst, gibt es einige Ärzte und Kliniken in Wien und Niederösterreich, die für eine umfassende, ganzheitliche Behandlung von Depressionen bekannt sind:

  1. AKH Wien - Spezialambulanz für therapieresistente DepressionDas AKH bietet eine spezielle Ambulanz für Patienten, bei denen herkömmliche Therapien nicht wirken. Hier könnte Methylenblau als alternative Behandlung besprochen werden. Du kannst dort telefonisch unter +43 1 40400 35470 einen Termin vereinbaren​ (AKH Wien).


  2. Dr. Philip Crepaz In seiner Praxis für ganzheitliche Psychiatrie in Wien bietet Dr. Crepaz eine Kombination aus medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapie, einschließlich alternativer Ansätze. Seine Methoden könnten eine hilfreiche Ergänzung zur herkömmlichen Behandlung darstellen ​(Dr. Philip Crepaz).


  3. Dr. Thomas MemmerDr. Memmer in Wien, spezialisiert auf Psychiatrie und Psychopharmakologie, behandelt verschiedene Depressionstypen und bietet möglicherweise auch alternative Therapieansätze an​ (DocFinder).


Falls du an einem konkreten Gespräch zu Methylenblau interessiert bist, wäre es ratsam, direkt bei diesen Fachärzten oder in spezialisierten Kliniken nachzufragen, da diese Substanz noch nicht weit verbreitet als Standardtherapie verwendet wird.

 

Disclaimer:Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und stellen keine medizinischen Ratschläge oder Heilaussagen dar. Sie sollen keine ärztliche Diagnose, Beratung oder Behandlung ersetzen. Die genannten Lebensmittel, Nährstoffe und Kräuter können das allgemeine Wohlbefinden unterstützen, ersetzen jedoch keine professionelle medizinische Behandlung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Erkrankungen, insbesondere psychischen Störungen wie Depressionen oder Angstzuständen, wird dringend empfohlen, sich an einen Arzt oder Ernährungsberater zu wenden.


Die Wirkung von Lebensmitteln und Nährstoffen kann individuell unterschiedlich sein. Konsultieren Sie vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder der Anwendung alternativer Heilmittel immer einen Arzt, um mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden.






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