Das Modell der logischen Ebenen nach Robert Dilts (oft auch als „logische Ebenen der Veränderung“ bezeichnet) basiert auf mehreren theoretischen Quellen und Konzepten. Hier sind die Hauptquellen, aus denen das Modell hervorgegangen ist:
1. Gregory Bateson: Theorie der Lern- und Kommunikationsprozesse
• Bateson war ein Pionier in den Bereichen Systemtheorie, Kybernetik und Kommunikation.
• Besonders prägend für das Modell von Dilts war Batesons Konzept der „Lernstufen“ (Learning I, II, III und IV) sowie seine systemtheoretische Betrachtung von Kontexten und Hierarchien. Bateson argumentierte, dass Lernen und Veränderung auf verschiedenen Ebenen stattfinden können, und dieses Denken wurde von Dilts in das Modell integriert.
2. NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren)
• Dilts selbst ist eine zentrale Figur im NLP und entwickelte das Modell der logischen Ebenen als Werkzeug zur Strukturierung von Veränderungs- und Coachingprozessen.
• Die logischen Ebenen sind eng mit Grundannahmen des NLP verknüpft, z. B. dem Prinzip der systemischen Wechselwirkungen und der Verknüpfung von Wahrnehmung, Verhalten und inneren Zuständen.
3. Hierarchien der menschlichen Kognition
• Das Modell greift auf psychologische und kognitive Modelle zurück, die sich mit der Strukturierung von Denken und Lernen beschäftigen. Dazu gehören Konzepte der Meta-Kognition, die die Fähigkeit beschreiben, das eigene Denken zu reflektieren und zu beeinflussen.
4. Systemtheorie und Kybernetik
• Das Modell von Dilts ist systemisch aufgebaut, da die logischen Ebenen ineinander greifen und sich gegenseitig beeinflussen. Dies entspricht der systemtheoretischen Sichtweise, dass Veränderungen in einem Bereich Auswirkungen auf andere Ebenen haben können.
5. Praktische Erfahrungen und Coaching
• Robert Dilts entwickelte die logischen Ebenen auch aus seinen praktischen Erfahrungen als Coach und Berater. Das Modell wurde als Werkzeug konzipiert, um Veränderungsarbeit und Zielsetzung effektiver zu gestalten.
Zusammenfassung der Ebenen nach Dilts:
1. Umwelt (Wo? Mit wem? Wann? → Kontext)
2. Verhalten (Was tust du?)
3. Fähigkeiten (Wie machst du es? → Strategien)
4. Werte und Überzeugungen (Warum? → Motivation)
5. Identität (Wer bist du?)
6. Spiritualität/Transzendenz (Wofür? → Zugehörigkeit, Sinn)
Die logischen Ebenen sind ein hierarchisches Modell, das beschreibt, wie verschiedene Aspekte unserer Persönlichkeit und unseres Lebens miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen können.