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AutorenbildThomas Laggner

Inhalte vom 21.09.2021

Aktualisiert: 23. Sept.

08:00 Ein toller Beitrag, den ich gerade während der Fahrt hörte und den ich sehr empfehlen kann, von Dr. Joe Dispenza:


08:18 Kurzvideo Anfahrt & Eingang zum neuen Seminarraum



Unser Raum befindet sich in 2340 Mödling, Brühlerstrasse 49



UNSER NEUES HANDOUT

09:00 Eintreffen der TeilnehmerInnen, Beginn und Begrüssung nach der Sommerpause, Organisatorisches bezüglich Praktikumsstunden, Möglichkeit eines "selbst organisierten Praktikum beim Verein Sonnenkind


10:37 SELBSTERFAHRUNG.


2.1 Selbsterfahrung

Dazu gehört einerseits die reflektierte persönliche Weiterentwicklung, auch im Sinne des Gewinnens von Lebenserfahrung, und andererseits die gezielte persönliche, auch biografische Reflexion wichtiger Lebensthemen, wie sie sich als Themen von KlientInnen zeigen können. Es geht darum, sich selbst möglichst gut kennenzulernen.

Nur wer sich selbst gut kennt, kann zwischen dein und mein, zwischen den Problemen und Bedürfnissen des Patienten und den eigenen unterscheiden. Eine Analysandin brachte einen zu diesem Thema passenden Traum einer ihrer Patientinnen in die Kontrollanalysestunde: Ich bin in Behandlung bei meiner Therapeutin. Während ich auf der Couch liege, packt meine Therapeutin ihre eigene Wäsche in meine Waschmaschine. Die Selbsterfahrung in Beratungsberufen soll dazu beitragen, dass der Berater/die Beraterin nicht zu oft in fremden Waschmaschinen wäscht.“ (Skolek 1994, S. 138)

Die professionelle Selbsterfahrung geschieht im Einzel- und im Gruppensetting. Beide Settings haben eigene Vorteile und beide sind unverzichtbar für eine Ausbildung.

(Quelle: Beratung, Psychotherapie, Supervision. HG: Rene Reichel)


11:44 STATUTEN VEREIN SONNENKIND


11:50 VORSTELLUNGSRUNDE



13:02 AUFSTELLUNGSARBEIT IN PSYCHOTHERAPIE & BERATUNG


15:04 KERNKOMPETENZEN VON BERATER*INNEN

Die Kernkompetenz von Berater*innen liegt darin, Klient*innen ihr „Gewordensein“ verständlich und zugänglich zu machen, um in der Gegenwart ihre Handlungs- und Erfahrungsmuster zu erkennen und gegebenenfalls zu erweitern.


Dieser Verstehensprozess geschieht durch die Reflexion der eigenen Entwicklung und der Auseinandersetzung mit bisherigen Erfahrungen. Berater*innen schaffen dabei einen Raum, in dem Klient*innen ihre Denk- und Verhaltensmuster explorieren können, um neue Perspektiven und Möglichkeiten zu entdecken.


Die Beratung hilft Klient*innen, sich mit ihrer Geschichte und ihren aktuellen Herausforderungen auseinanderzusetzen, um Klarheit über ihre Lebenssituation zu gewinnen und geeignete Schritte zur persönlichen Weiterentwicklung zu ergreifen. Dies geschieht auf der Basis einer unterstützenden und wertschätzenden Beziehung, die den Rahmen für Selbstreflexion und Veränderung bietet.


KERNKOMPETENZEN VON PSYCHOTHERAPEUT*INNEN

Die Kernkompetenz von Psychotherapeut*innen besteht darin, Patient*innen zu unterstützen, ihr „Gewordensein“ – also die Entstehung ihrer aktuellen psychischen und emotionalen Verfassung – zu verstehen und bewusst zu machen. Durch diesen Verstehensprozess werden Patient*innen in die Lage versetzt, ihre bisherigen Handlungs- und Erfahrungsmuster zu erkennen und zu hinterfragen.


Dieser Prozess erfolgt durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen und inneren Konflikten, die im therapeutischen Rahmen reflektiert werden. Psychotherapeut*innen schaffen einen geschützten Raum, in dem die Patient*innen ihre Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen erforschen und auf dieser Grundlage neue Wege zur emotionalen und psychischen Stabilität entwickeln können.


Der therapeutische Prozess ist dabei auf Selbstverstehen und Selbstakzeptanz ausgerichtet, was den Patient*innen hilft, sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen und Möglichkeiten für Veränderungen zu finden, um gesünder und bewusster mit ihrer aktuellen Lebenssituation umzugehen.


15:12 SELBSTERFAHRUNG - Was kann ich in den 30 erforderlichen Einzel-Selbsterfahrungsstunden für mich behandeln?

In der Selbsterfahrung können verschiedene Themen angesprochen werden, wie zum Beispiel:


* Persönliche Erfahrungen und Erlebnisse: Es können sowohl positive als auch negative Erfahrungen aus der Vergangenheit oder Gegenwart thematisiert werden, um deren Auswirkungen auf das eigene Denken, Fühlen und Handeln zu verstehen.

* Emotionale Reaktionen: Die Selbsterfahrung bietet einen Raum, um sich mit eigenen Emotionen auseinanderzusetzen, diese zu benennen und zu verstehen, warum sie in bestimmten Situationen auftreten.

* Beziehungen und Interaktionen: Die Art und Weise, wie man Beziehungen gestaltet und mit anderen Menschen interagiert, kann in der Selbsterfahrung reflektiert werden.

* Rollen und Erwartungen: Die eigenen Rollen in verschiedenen Lebensbereichen (z.B. Familie, Beruf) und die damit verbundenen Erwartungen können untersucht werden.

* Stärken und Schwächen: Die Selbsterfahrung ermöglicht es, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und anzunehmen.

* Werte und Überzeugungen: Die eigenen Werte und Überzeugungen können hinterfragt und gegebenenfalls neu ausgerichtet werden.


Als Selbsterfahrungsleiter können Sie die Selbsterfahrung über 50 Stunden aufbauen, indem Sie verschiedene Methoden und Techniken einsetzen, wie zum Beispiel:


* Gesprächstherapie: Im Rahmen von Einzelgesprächen können Sie den Teilnehmer dazu anregen, über seine Erfahrungen, Gefühle und Gedanken zu sprechen.

* Rollenspiele: Rollenspiele können helfen, bestimmte Situationen nachzustellen und alternative Verhaltensweisen auszuprobieren.

* Kreative Methoden: Kreative Methoden wie Malen, Schreiben oder Musik können dazu beitragen, Emotionen auszudrücken und neue Perspektiven zu gewinnen.

* Körperarbeit: Körperorientierte Übungen können helfen, die Verbindung zwischen Körper und Geist zu stärken und Emotionen besser wahrzunehmen.

* Achtsamkeitsübungen: Achtsamkeitsübungen können dabei unterstützen, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und die eigenen Gedanken und Gefühle ohne Bewertung wahrzunehmen.


Es ist wichtig, eine vertrauensvolle und sichere Atmosphäre zu schaffen, in der sich der Teilnehmer öffnen und sich mit seinen persönlichen Themen auseinandersetzen kann. Als Selbsterfahrungsleiter sollten Sie empathisch zuhören,wertschätzend feedback geben und den Teilnehmer in seinem Prozess unterstützen.


15:20 DAS VERHALTENSBAROMETER


Das Verhaltensbarometer gibt es auch mit Erklärung und in hoher Auflösung auf meiner Webseite unter https://www.professionelle-hilfe.com/post/verhaltensbarometer


PODCAST-EMPFEHLUNGEN (Christoph) - HOTEL MATZE


PSYCHOLOGIE TO GO



PODCAST EMPFEHLUNG (Manuela)



16:04 BIO - PSYCHO - SOZIAL - SOMA

Das Bio-psycho-soziale Modell ist ein integrativer Ansatz, der in der Psychotherapie und anderen Disziplinen der Gesundheitswissenschaften verwendet wird, um das menschliche Verhalten und psychische Gesundheit umfassend zu verstehen. Dieses Modell betrachtet den Menschen als ein komplexes Wesen, dessen Wohlbefinden und Erkrankungen nicht isoliert, sondern in Wechselwirkung verschiedener Faktoren stehen: biologische, psychologische und soziale.

1. Biologische Ebene:

Die biologische Dimension bezieht sich auf den körperlichen Aspekt der Gesundheit, einschließlich genetischer Veranlagungen, neurologischer und biochemischer Prozesse, Hormonhaushalt und allgemeiner körperlicher Gesundheit.

Faktoren, die unter diese Kategorie fallen, sind:

  • Genetik (Veranlagung zu bestimmten Krankheiten oder psychischen Störungen)

  • Neurotransmitter (z.B. Serotonin und Dopamin, die mit Depressionen oder Angstzuständen verbunden sind)

  • Gehirnstrukturen und deren Funktionsweise

  • Hormonelle Einflüsse (z.B. das Stresshormon Cortisol)

  • Medikamente und deren Wirkung auf den Organismus

In der Psychotherapie kann es bedeuten, dass biologische Faktoren wie genetische Prädispositionen oder biochemische Imbalancen mitberücksichtigt werden, besonders wenn psychische Störungen wie Depressionen, Schizophrenie oder Angststörungen behandelt werden.

2. Psychologische Ebene:

Die psychologische Dimension bezieht sich auf das Erleben, Denken und Fühlen einer Person. Sie umfasst sowohl die kognitiven Prozesse als auch die emotionalen und verhaltensbezogenen Aspekte.

Hierunter fallen:

  • Kognitive Prozesse (Denkmuster, Selbstwahrnehmung, Interpretation von Ereignissen)

  • Emotionale Verarbeitung (wie man Gefühle erkennt und reguliert)

  • Persönlichkeitsmerkmale (wie z.B. Temperament, Resilienz)

  • Verhalten (erlernte Verhaltensmuster, Reaktionen auf bestimmte Situationen)

  • Coping-Strategien (wie man mit Stress oder Traumata umgeht)

Psychotherapie adressiert diese Ebene oft direkt durch Techniken wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT), wo Denkmuster und emotionale Reaktionen untersucht und modifiziert werden.

3. Soziale Ebene:

Die soziale Dimension bezieht sich auf das soziale Umfeld der Person, die Beziehungen, kulturelle Einflüsse und gesellschaftliche Strukturen, die ihre Erfahrungen und ihr Verhalten prägen.

Hier sind relevante Faktoren:

  • Familiäre Beziehungen und deren Qualität

  • Freundschaften, Partnerschaften und soziale Netzwerke

  • Berufliche und gesellschaftliche Anforderungen und Stressoren

  • Sozioökonomischer Status (finanzielle Sicherheit, Zugang zu Ressourcen)

  • Kulturelle Normen und Werte, die das Verhalten und die Selbstwahrnehmung beeinflussen

Soziale Einflüsse sind oft von großer Bedeutung in der Psychotherapie, insbesondere wenn es um Beziehungsprobleme, Einsamkeit oder den Einfluss gesellschaftlicher Erwartungen auf das individuelle Wohlbefinden geht.

Anwendung in der Psychotherapie:

Das bio-psycho-soziale Modell betont, dass psychische Störungen oder Schwierigkeiten oft durch das Zusammenspiel dieser drei Dimensionen entstehen und aufrechterhalten werden. Ein Therapeut oder eine Therapeutin, der oder die nach diesem Modell arbeitet, wird in der Therapie darauf achten, alle drei Dimensionen zu untersuchen und zu adressieren.

Zum Beispiel könnte bei einem Klienten mit Depressionen nicht nur die psychologische Komponente wie negative Denkmuster bearbeitet werden, sondern auch:

  • Biologische Aspekte: wie genetische Veranlagungen oder die Notwendigkeit einer medikamentösen Behandlung.

  • Soziale Aspekte: wie familiäre Unterstützung oder Isolation, Arbeitsplatzstress oder finanzielle Sorgen.

Beispiel:

Nehmen wir an, ein Patient leidet unter chronischen Angststörungen. Ein Therapeut, der das bio-psycho-soziale Modell verwendet, würde möglicherweise Folgendes berücksichtigen:

  • Biologisch: Gibt es genetische Veranlagungen für Angststörungen? Hat der Patient ein Ungleichgewicht in Neurotransmittern?

  • Psychologisch: Welche Denkmuster und Glaubenssätze tragen zur Angst bei? Hat der Patient Trauma-Erfahrungen?

  • Sozial: Gibt es soziale Stressfaktoren, wie familiäre Konflikte, beruflicher Druck oder gesellschaftliche Erwartungen, die zur Angst beitragen?

Fazit:

Das bio-psycho-soziale Modell ist ein holistischer Ansatz, der hilft, die Komplexität psychischer Störungen und des menschlichen Verhaltens in ihrer Gesamtheit zu verstehen. Es ist besonders wertvoll in der Psychotherapie, da es sicherstellt, dass Behandlungen individualisiert und alle potenziellen Einflussfaktoren auf die Gesundheit eines Klienten berücksichtigt werden.



16:23 DIE DYNAMIK DES PSYCHISCHEN






16:52 GHOSTING

Cancelculture, ist ein politisches Schlagwort, das systematische Bestrebungen zum partiellen sozialen Ausschluss von Personen oder Organisationen bezeichnet, denen beleidigende, diskriminierende, rassistische, antisemitische, verschwörungsideologische, bellizistische, misogyne, homophobe oder transphobe Aussagen beziehungsweise Handlungen vorgeworfen werden.


17:50 ENDE


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