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AutorenbildThomas Laggner

Verkaufen mit Herz und Verstand: Wie du als Coach oder Therapeut deine Klienten gewinnen kannst, ohne dich zu verbiegen


Für viele Coaches, Berater und Therapeuten mag der Begriff „Verkauf“ zunächst abschreckend wirken. Schließlich hast du dich entschieden, Menschen zu helfen, sie zu unterstützen und auf ihrem Weg zu begleiten – nicht, um Produkte oder Dienstleistungen zu „verkaufen“. Doch vielleicht ist es an der Zeit, den Begriff „Verkauf“ in einem anderen Licht zu betrachten – nämlich als eine Form der Kommunikation, die aus einem tiefen ethischen Verständnis heraus geführt wird.


Es geht nicht darum, jemanden zu überzeugen, etwas zu tun, was er nicht will, sondern darum, Vertrauen aufzubauen und die Menschen dort abzuholen, wo sie gerade stehen.


Verkaufen heißt: Vertrauen schaffen und begleiten

Verkaufen im Coaching oder der Therapie bedeutet in erster Linie, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, in der sich deine Klienten sicher fühlen. Es geht darum, sie auf eine Reise mitzunehmen, bei der du nicht nur ihre Verstandesebene ansprichst, sondern auch ihre Herzen berührst. Denn Menschen treffen Entscheidungen nicht nur rational, sondern auch emotional – und das ist völlig in Ordnung. Wenn du deinen Klienten helfen willst, tiefgreifende Veränderungen zu durchlaufen, ist es wichtig, dass du ihnen das Vertrauen vermittelst, dass du an ihrer Seite stehst.


Die richtigen Klienten ansprechen: Wer braucht deine Unterstützung?

Jeder Mensch ist einzigartig und bringt eigene Herausforderungen mit. Deshalb ist es so wichtig, dass du die Menschen findest, die von deinem Angebot wirklich profitieren können. Das bedeutet nicht, jeden zu erreichen, sondern gezielt die Menschen anzusprechen, denen du auf tiefgreifende Weise helfen kannst. Stelle dir die Frage: Wer sind die Menschen, die deine Unterstützung am meisten brauchen? Und wie kannst du sie am besten erreichen?

Dieser Prozess – das sogenannte „Segmentieren“ deiner Zielgruppe – ist weniger eine Marketingstrategie als vielmehr eine Form der Empathie. Indem du überlegst, wie du die Bedürfnisse deiner Klienten wirklich verstehst und erfüllst, kannst du eine Kommunikation aufbauen, die nicht als „Verkauf“ empfunden wird, sondern als echtes Angebot der Hilfe.


Emotionen als Brücke der Verbindung

In deiner Arbeit als Coach oder Therapeut weißt du, wie zentral Emotionen für den Heilungsprozess sind. Das Gleiche gilt auch im zwischenmenschlichen Austausch. Menschen reagieren auf emotionale Botschaften viel stärker als auf rein rationale Argumente. Wenn du also über deine Dienstleistungen sprichst, versuche, die emotionalen Bedürfnisse deiner Klienten zu verstehen: Wollen sie Sicherheit, Vertrauen, Heilung oder persönliche Weiterentwicklung? Indem du diese Emotionen in deine Kommunikation einbaust, wirst du nicht nur überzeugender, sondern auch authentischer – weil du den Menschen in den Mittelpunkt stellst.


Klarheit schaffen: Weniger ist mehr

Eine einfache und klare Kommunikation hilft deinen Klienten, sich sicher zu fühlen und Entscheidungen zu treffen, die gut für sie sind. Oftmals zögern Menschen bei komplexen oder undurchsichtigen Angeboten. Deshalb ist es so wichtig, dass du deine Botschaften klar und verständlich formulierst. Weniger Fachjargon und mehr klare, menschliche Worte machen es deinen Klienten leichter, das Vertrauen zu entwickeln, das sie brauchen, um mit dir zusammenzuarbeiten.


Jede Beziehung ist einzigartig: Angepasste Ansprache

Nicht jeder Mensch ist gleich – das weißt du aus deiner täglichen Arbeit. Manche Menschen brauchen mehr Information und Zeit, um Entscheidungen zu treffen, während andere eher schnell handeln. Einige möchten eher „gefühlsmäßig“ abgeholt werden, andere bevorzugen eine rationale Herangehensweise. Deshalb ist es so wertvoll, deine Ansprache flexibel zu gestalten und auf die individuellen Bedürfnisse deiner Klienten einzugehen.

Verkaufen bedeutet in diesem Sinne, wirklich zuzuhören und sich auf die Person vor dir einzulassen. Du passt deine Kommunikation nicht an, um jemanden zu manipulieren, sondern um die Person dort abzuholen, wo sie gerade steht, und ihr den Raum zu geben, den sie braucht.


Entscheidungen erleichtern: Den Weg für deine Klienten ebnen

Wenn du deinen Klienten hilfst, den ersten Schritt zu gehen, erleichterst du ihnen den Entscheidungsprozess. Das bedeutet nicht, sie zu drängen oder zu manipulieren, sondern ihnen einen klaren Weg aufzuzeigen. Oftmals brauchen Menschen einfach nur eine klare Orientierung, um den nächsten Schritt zu machen. Indem du offene Fragen stellst, klare Informationen gibst und unnötige Hürden vermeidest, begleitest du deine Klienten durch den Entscheidungsprozess – sanft und verständnisvoll.


Mit Fachwissen und Herz führen

Deine Expertise und dein Wissen sind entscheidend für den Erfolg deiner Arbeit, doch was dich wirklich von anderen unterscheidet, ist dein Einfühlungsvermögen. Menschen suchen nicht nur nach fachlicher Kompetenz, sondern auch nach jemandem, dem sie vertrauen können und der ihre Situation wirklich versteht. Sympathische Dominanz bedeutet, dass du deine Klienten mit deinem Fachwissen leitest, dabei aber nie das Gefühl vermittelst, über ihnen zu stehen. Es ist die Balance zwischen Führung und Einfühlungsvermögen, die eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit ermöglicht.


Fazit: Verkauf ist Beziehung – eine Einladung zur Veränderung

Vielleicht fällt dir das Wort „Verkauf“ immer noch schwer. Doch wenn du es als Teil deiner wertvollen Arbeit ansiehst, die Menschen auf ihrer Reise zu begleiten, wird es sich für dich ganz anders anfühlen. Verkaufen heißt nicht, jemanden zu etwas zu drängen, sondern eine Beziehung zu gestalten, die auf Vertrauen, Verständnis und Mitgefühl basiert. Es ist eine Einladung zur Veränderung – und diese Einladung darfst du mit Stolz und Empathie aussprechen.


Hier sind die „10 Gebote für den Marketingerfolg“:

  1. Teile deinen Markt in möglichst viele homogene Segmente.

  2. Ordne diese Segmente nach ihrem Kosten-Nutzen-Verhältnis.

  3. Verwandle menschliche Wünsche und Ängste in Verkaufsargumente, denn Kunden kaufen Emotionen.

  4. Nutze die kollektiven Prinzipien menschlicher Wahrnehmung und Beurteilung.

  5. Passe deine Argumente an das Werte-, Einstellungs- und Persönlichkeitsprofil deiner Kunden an.

  6. Erhöhe das Involvement deiner Kunden und damit die Bereitschaft, mehr Geld und Zeit zu investieren.

  7. Mache es deinen Kunden so einfach und bequem wie möglich, die Kaufentscheidung zu treffen, und schaffe eine „saubere Informationslage“.

  8. Bedenke, dass Qualität und Preis immer nur in Relation zu deinen Mitbewerbern im Consideration-Set des Kunden gesehen werden.

  9. Nutze das Prinzip der „sympathischen Dominanz“ durch die Verbindung von selbstbewusster Expertise und Empathie.

  10. Verwende kundenangepasste persuasive Techniken wie das Argument des Einzelfalls, Fehlinvestitionsfalle, Kontrastprinzip, Commitment, Handeln steuert Denken, Scarcity, Zeichen der Ähnlichkeit, usw.


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