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AutorenbildThomas Laggner

Workshop: "Werte in der persönlichen und beruflichen Entwicklung"

Dauer: 3 Stunden

Zielgruppe: Selbstständige, Einzelunternehmer, Coaches, Berater und Fachkräfte, die ihre persönlichen und beruflichen Werte besser verstehen und bewusster leben möchten.

Workshop-Ziel: Die Teilnehmer*innen sollen ihre persönlichen und beruflichen Werte identifizieren, deren Bedeutung für Entscheidungen und Verhalten verstehen und Strategien entwickeln, um diese Werte im Alltag gezielt zu leben.


Ablaufplan und Methodisch-Didaktisches Konzept

1. Begrüßung und Einführung (20 Minuten)

  • Methoden: Begrüßung, Vorstellungsrunde, Zielklärung.

  • Ablauf: Der Workshop beginnt mit einer kurzen Begrüßung und Einführung in das Thema. Anschließend erfolgt eine Vorstellungsrunde, in der die Teilnehmer*innen sich und ihre Erwartungen an den Workshop mitteilen. Die Ziele und das Programm des Workshops werden anschließend vorgestellt.

  • Ziel: Eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre schaffen und Erwartungen der Teilnehmer*innen klären.

2. Werte kennenlernen - Input-Phase (20 Minuten)

  • Methoden: Kurzvortrag, visuelle Medien (PowerPoint), Diskussionsfragen.

  • Ablauf: Ein theoretischer Input zu Werten und ihrem Einfluss auf persönliche und berufliche Entscheidungen. Der Vortrag erläutert Konzepte wie das Wertequadrat nach Schulz von Thun und die Wertelandkarte. Ergänzend können kurze Diskussionsfragen oder eine Umfrage eingebaut werden, um das Verständnis der Teilnehmer*innen zu überprüfen.

  • Ziel: Den Teilnehmer*innen ein Grundverständnis der Werte und ihrer Relevanz für das tägliche Leben vermitteln.

3. Individuelle Werte reflektieren - Einzelarbeit mit Wertekarte (30 Minuten)

  • Methoden: Selbstreflexion, Arbeit mit Werte-Karten.

  • Ablauf: Die Teilnehmer*innen wählen aus einer Auswahl von Werte-Karten (z.B. 30 Begriffe) die für sie wichtigsten zehn Werte aus. Anschließend reduzieren sie diese auf die fünf wichtigsten. Zum Abschluss der Einzelarbeit gibt es eine kurze Reflexionsphase im Plenum, um die individuellen Erkenntnisse zu teilen.

  • Ziel: Sensibilisierung für die eigenen Werte und deren Hierarchie.

  • Arbeitsmaterial: Werte-Karten und Arbeitsblatt zur Reflexion der ausgewählten Werte.

4. Austausch in Kleingruppen (25 Minuten)

  • Methoden: Gruppenarbeit, Erfahrungsaustausch, Peer-Coaching.

  • Ablauf: In Kleingruppen (3-4 Personen) teilen die Teilnehmer*innen ihre wichtigsten Werte und reflektieren, wie diese im Alltag umgesetzt werden. Die Gruppe gibt sich gegenseitig wertschätzendes Feedback. Gezielte Reflexionsfragen helfen dabei, den Austausch zu strukturieren und tiefere Einblicke zu fördern.

  • Ziel: Die Reflexion der eigenen Werte im sozialen Kontext vertiefen und voneinander lernen.

  • Arbeitsmaterial: Leitfaden mit Reflexionsfragen für die Kleingruppen.

5. Pause (15 Minuten)

  • Die Teilnehmer*innen haben Zeit, sich zu erholen, das Gelernte zu verarbeiten und sich informell auszutauschen.

6. Werte im Kontext - Systemische Werteaufstellung (40 Minuten)

  • Methoden: Systemische Aufstellung, interaktive Gruppenarbeit.

  • Ablauf: Die Teilnehmer*innen stellen ihre Werte im Raum auf, indem sie für jeden Wert eine Karte oder einen Gegenstand auf den Boden legen. Dabei reflektieren sie, welche Werte im Mittelpunkt stehen und welche möglicherweise vernachlässigt werden. Anschließend findet ein Austausch über die Wahrnehmungen statt. Eine zusätzliche Phase für individuelle Reflexion oder Journaling kann eingebaut werden, um die Wertebewusstheit zu vertiefen.

  • Ziel: Die innere Rangordnung der eigenen Werte sichtbar machen und Möglichkeiten zur Integration bisher weniger beachteter Werte identifizieren.

  • Arbeitsmaterial: Werte-Karten, Gegenstände zur Visualisierung der Werte und Journaling-Arbeitsblatt.

7. Werte konkret umsetzen - Transfer in den Alltag (30 Minuten)

  • Methoden: Brainstorming, SMART-Ziele formulieren, Einzelarbeit.

  • Ablauf: Jeder Teilnehmerin überlegt, wie ein ausgewählter Wert stärker in den Alltag integriert werden kann. Dazu werden konkrete Schritte als SMART-Ziele (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) formuliert. Die Bildung von Peer-Tandems wird angeregt, um sich gegenseitig bei der Umsetzung der Ziele zu unterstützen.

  • Ziel: Konkrete Handlungsstrategien entwickeln, um die persönlichen Werte im Alltag stärker zu leben.

  • Arbeitsmaterial: Arbeitsblatt zur Formulierung von SMART-Zielen.

8. Abschlussrunde und Feedback (25 Minuten)

  • Methoden: Plenumsdiskussion, Reflexionsfragen, Feedback-Runde.

  • Ablauf: Zum Abschluss sind die Teilnehmerinnen eingeladen, ihre wichtigsten Erkenntnisse aus dem Workshop zu teilen. Eine Feedback-Runde rundet den Workshop ab, wobei die Teilnehmerinnen Rückmeldungen zum Ablauf und den Inhalten geben können.

  • Ziel: Die wichtigsten Erkenntnisse festigen und Feedback zur Verbesserung des Workshops einholen.

  • Arbeitsmaterial: Feedbackbogen für die Teilnehmer*innen.

Materialien und Medien

  • Wertekarten (30 Begriffe zur Auswahl)

  • Moderationsmaterial (Flipchart, Marker, Karten)

  • PowerPoint-Präsentation für den Impulsvortrag

  • Metaplanwände und Bodenanker für die systemische Aufstellung

  • Arbeitsblätter: Reflexions-Arbeitsblatt, SMART-Ziel-Formulierungsblatt, Feedbackbogen

Methodisch-didaktische Besonderheiten

  • Partizipation und Interaktion: Die Teilnehmer*innen sind von Anfang an aktiv eingebunden, sei es in der Vorstellungsrunde, Gruppenarbeit oder Werteaufstellung.

  • Selbstreflexion: Durch den Einsatz von Werte-Karten und Einzelarbeit wird eine tiefe Auseinandersetzung mit den eigenen Werten gefördert.

  • Vielfalt der Methoden: Der Wechsel zwischen Vortrag, Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit und Aufstellungsarbeit sorgt für Abwechslung und spricht unterschiedliche Lernkanäle an.

Lernziele des Workshops

  1. Die Teilnehmer*innen kennen ihre wichtigsten persönlichen und beruflichen Werte.

  2. Sie verstehen die Bedeutung von Werten für ihr Verhalten und ihre Entscheidungen.

  3. Sie entwickeln konkrete Strategien, um ihre Werte im Alltag stärker zu integrieren.


 

Leitfaden für den/die Workshop-Leiter*in: "Werte in der persönlichen und beruflichen Entwicklung"


Einleitung: Herzlich willkommen zum Workshop "Werte in der persönlichen und beruflichen Entwicklung". In den nächsten drei Stunden werden wir uns intensiv mit den eigenen persönlichen und beruflichen Werten auseinandersetzen, verstehen, wie diese unser Handeln beeinflussen und Wege erarbeiten, um sie bewusst in unseren Alltag zu integrieren. Der Workshop ist interaktiv gestaltet, sodass jeder die Gelegenheit hat, sich einzubringen, zu reflektieren und voneinander zu lernen. Meine Aufgabe als Leiterin ist es, euch dabei zu unterstützen, Raum für Reflexion und Austausch zu schaffen und den roten Faden zu halten.


Teilnehmer-Einbindung: Beginne den Workshop mit einer offenen, freundlichen Begrüßung. Stelle dich vor, und erkläre deine Rolle als Moderatorin und Begleiterin im Prozess. Förder eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich jeder sicher fühlen kann, offen über seine Werte zu sprechen. Nutze dabei die Vorstellungsrunde, um einen ersten Einblick in die Erwartungen und Motivationen der Teilnehmerinnen zu gewinnen. Dies hilft, die Inhalte flexibel an die Bedürfnisse der Gruppe anzupassen.


Führung durch die Phasen:

  • Input-Phase: Gib den Teilnehmerinnen einen klaren, aber kurzen Überblick über die Relevanz von Werten im persönlichen und beruflichen Kontext. Nutze dabei anschauliche Beispiele oder persönliche Erfahrungen, um das Thema greifbar zu machen. Lade die Teilnehmerinnen zu Fragen und kurzen Diskussionen ein, um sicherzustellen, dass das Thema verstanden wird.

  • Einzelarbeit und Werte-Karten: In der Reflexionsphase mit den Werte-Karten leite die Teilnehmerinnen an, sich Zeit zu nehmen und ehrlich zu reflektieren. Unterstütze bei Bedarf mit Fragen wie: "Warum ist dieser Wert für dich besonders wichtig?" oder "In welchen Situationen spielt dieser Wert eine zentrale Rolle?". Gib den Teilnehmerinnen ausreichend Raum, um ihre Gedanken zu ordnen und ermögliche freiwilliges Teilen im Plenum.

  • Gruppenarbeit und Peer-Coaching: In den Kleingruppen fungiere als Beobachterin und Unterstützerin. Geh zu den Gruppen, höre zu, aber greife nur dann ein, wenn es nötig ist, um den Austausch anzuregen. Stelle sicher, dass alle Teilnehmer*innen zu Wort kommen und dass das Feedback respektvoll und wertschätzend ist. Du kannst die Gruppen auch ermutigen, nach praktischen Beispielen zu suchen, wie die Werte im Alltag umgesetzt werden können.

  • Systemische Werteaufstellung: Erkläre den Ablauf der Aufstellung klar und präzise, damit sich jeder wohl dabei fühlt, seine Werte physisch im Raum darzustellen. Achte darauf, dass jeder Teilnehmer*in die Gelegenheit bekommt, sich zu positionieren und anschließend in der Reflexion ihre/seine Eindrücke zu teilen. Stelle Fragen wie: "Was fällt dir an der Position der Werte auf?" oder "Wie könnte eine Veränderung der Anordnung dein Handeln beeinflussen?"

  • Transfer in den Alltag: Fördere in der Phase der Zielsetzung die Entwicklung von klaren, umsetzbaren SMART-Zielen. Ermutige die Teilnehmer*innen, realistische Schritte zu planen, die sie tatsächlich umsetzen können. Biete deine Hilfe an, um die Ziele zu konkretisieren, und stelle sicher, dass alle das Prinzip der SMART-Ziele verstanden haben.


Abschluss und Feedback: Schließe den Workshop mit einer Reflexionsrunde ab. Frage die Teilnehmer*innen, was sie heute besonders bewegt hat und welche konkreten Schritte sie als nächstes unternehmen wollen. Sammle Feedback zum Workshop selbst, um zukünftige Durchführungen zu optimieren. Bedanke dich bei allen für ihre Offenheit und Beteiligung.


Arbeitsblätter und Materialien:

  • Werte-Karten: Verwende die Werte-Karten, um den Teilnehmer*innen eine greifbare Möglichkeit zu bieten, ihre wichtigsten Werte zu identifizieren. Beispiele für Werte-Karten können Begriffe wie Ehrlichkeit, Vertrauen, Freiheit, Verantwortung, Respekt, Kreativität, Sicherheit, Toleranz, Offenheit, und Gerechtigkeit enthalten. Dies erleichtert die Diskussion und Reflexion.

  • Arbeitsblatt zur Reflexion: Stelle sicher, dass jeder Teilnehmerin ein Arbeitsblatt zur Verfügung hat, auf dem sie/er die wichtigsten Erkenntnisse festhalten kann. Dies hilft, die Inhalte zu verankern.

  • SMART-Ziele-Formular: Verwende dieses Formular, um die Teilnehmer*innen bei der Planung der Umsetzung ihrer Werte in den Alltag zu unterstützen.

  • Feedbackbogen: Der Feedbackbogen hilft dir, ein strukturiertes Feedback einzuholen, das dir bei der Verbesserung künftiger Workshops hilft.


Rolle des/der Leiter*in: Du bist nicht nur Moderatorin, sondern auch Begleiterin, der/die die Teilnehmer*innen durch eine oft sehr persönliche Reise führt. Achte auf die Dynamik der Gruppe, um mögliche Spannungen oder Unsicherheiten frühzeitig zu erkennen und anzusprechen. Fördere stets eine Atmosphäre von Offenheit, Respekt und Vertrauen.


Tipps zur Leitung:

  • Bleibe flexibel: Manchmal entwickeln sich Diskussionen anders als geplant. Versuche, den roten Faden zu behalten, aber sei bereit, auf die Bedürfnisse der Gruppe einzugehen.

  • Aktives Zuhören: Zeige den Teilnehmer*innen, dass ihre Beiträge gehört und wertgeschätzt werden.

  • Zeitmanagement: Behalte die Zeit im Blick, damit alle Workshop-Phasen ausreichend behandelt werden können.

Viel Erfolg beim Durchführen des Workshops! Dein Ziel ist es, den Teilnehmer*innen zu helfen, ihre Werte zu erkennen, zu verstehen und konkret in ihr Leben zu integrieren, sodass sie authentischer und bewusster handeln können.

 



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